Ein Jahr Corona: Die KAGes zieht Bilanz

Eine beeindruckende Bilanz zog nun die steirische Krankenanstaltengesellschaft KAGes ĂŒber ein Jahr Corona–Pandemie bzw. die Behandlungserfordernisse in den steirischen LandeskrankenhĂ€usern von Anfang MĂ€rz 2020 bis Ende MĂ€rz des laufenden Jahres. Demnach mussten in diesem Zeitraum 4.399 Patientinnen und Patienten stationĂ€r wegen COVID behandelt werden, nicht eingerechnet Patientinnen, die wegen anderer Erkrankungen der Spitalsbehandlung bedurften aber eben wĂ€hrend ihres Krankenhausaufenthaltes auch COVID-positiv waren. Die Hauptlast trug dabei das LKH Graz II mit einem Viertel der Patienten gefolgt vom LKH Hochsteiermark mit 560 Patientinnen, dem LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld mit rund 470 Patientinnen und den LKH Murtal und dem LKH UniversitĂ€tsklinikum Graz, die jeweils rund 430 COVID–Kranke versorgten.

Betrachtet man die statistische Auswertung der steirischen COVID-Kranken nach Altersgruppen zeigt sich ein erwartetes Bild: Demnach war knapp ein Drittel zwischen 80 und 89 Jahren alt, ein Viertel zwischen 70 und 79 Jahren. Weitere 14 Prozent entfielen auf die Alterskohorte der 60 bis 69jĂ€hrigen gefolgt von 10 Prozent der 50 bis 59jĂ€hrigen Patientinnen. In der Altersgruppe der ĂŒber 90 Jahre alten Menschen waren 11% auf Anstaltspflege angewiesen. 187 Steirerinnen und Steirer zwischen 40 und 49 Jahren und 84 Menschen in ihren 30ern bedurften seit Beginn der Pandemie stationĂ€rer Behandlung. Auch 68 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren mussten im Krankenhaus versorgt werden.

Mit 73 Prozent litten rund drei Viertel der steirischen COVID–Spitalspatienten an einer Vorerkrankung wie Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes und/oder HerzschwĂ€che, mit 568 Patientinnen bedurfte etwa ein Achtel der Behandlung auf einer Intensivstation. 1.230 Menschen die mit dem Corona–Virus infiziert waren, starben im Untersuchungszeitraum, wobei die KAGes in ihrer Aussendung ausdrĂŒcklich darauf hinweist, dass hier alle Patientinnen und Patienten erfasst sind, die zum Zeitpunkt ihres Todes infiziert waren und nicht wie zuvor nur jene mit der Hauptdiagnose COVID. Betrachtet man allerdings die Statistiken der AGES, sieht man, dass auch sehr viele Menschen mit einer Corona–Infektion außerhalb der SpitĂ€ler verstarben.

„Jedenfalls wird aus diesen Zahlen klar, dass die Pandemie fĂŒr unser Unternehmen eine deutliche Mehrbelastung darstellt, in erster Linie natĂŒrlich fĂŒr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Intensivstationen und in den Isolierzimmern aber natĂŒrlich auch darĂŒber hinaus bis hin zum Bedarf an Schutzkleidung oder Sauerstoff“, halten die KAGes–VorstĂ€nde Univ. Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek MBA fest. Grund genug fĂŒr GesundheitslandesrĂ€tin Drin Juliane Bogner-Strauss einmal mehr „auch unsere steirischen Spitalsmitarbeiterinnen und Spitalsmitarbeiter als Heldinnen und Helden der Pandemie vor den Vorhang zu holen und ihnen den ausdrĂŒcklichen Dank des Landes auszusprechen! Von Anfang an leisteten hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes Herausragendes und hielten in der Versorgung von COVID-Patientinnen und Patienten der Steiermark den RĂŒcken frei.“